Dr Samichlaus isch in Not.

Sabine Pusterla vom Jugendfestverein Liestal hat den blauen Santichlaus zu einem Gespräch getroffen.  

Lieber Sankt Nikolaus, die Kinder fragen uns immer wieder, ­warum Du einen blauen Mantel trägst.
Da habe ich zwei Antworten: 1. Blau ist die Farbe des Himmels und der Schneiderin hat dieses Bildchen gefallen, darum habe ich auch zwei ­Äpfel an meinem Strick. 2. Ich wollte einen roten Mantel so rot wie das Stadtwappen von Liestal. «Wie sollen dann die Kinder bei den vielen roten Kollegen herausfinden, wer unser echter Sankt Nikolaus ist?», meinte die Schneiderin lachend.

Du hast uns gesagt, dass Du traurig bist. Was ist passiert?
Es ist diese Sache mit dem Virus! Sie ist auch am 6. Dezember noch nicht ganz vorbei und alle müssen aufpassen, dass es nicht wieder schlimmer wird. Liebe Kinder, wir müssen Zuhause bleiben, damit wir dann nächstes Jahr am 6. Dezember wieder durchs Stedtli ziehen können.

Dann gibts dieses Jahr keine ­Grättimannen für die Kinder ?
Da will ich noch nicht zu viel verraten. Ich habe aber erfahren, dass die Himmelsbäckerei schon tüchtig arbeitet. Lasst euch überraschen.

Was wolltest Du noch sagen?
Die Kinder hatten es nicht leicht, aber ich bin stolz, dass so viele Kinder ­immer wieder die Hände sauber ge­waschen haben. Dafür hätte ich ­gerne euch allen die Hand gedrückt und Danke­schön gesagt. «Machet wytter so!»

Danke lieber Sankt Nikolaus und wir freuen uns auf die Überraschung.

Was für es Johr, ihr liebe Chinder,
goht jetzt langsam z Änd, 
es Johr voll neue Reglä
und voll vo subere Händ.

Mis dicke Buech chönti das Johr,
getroscht diheime loh,
i weiss ihr heit euch alli, 
ganz prima zämmegno.

Au ich nimms diesmol ganz genau,
und blib in mim Hüttli do,
au wenn i euch, ihr liebe Chinder,
gärn fescht in Arm hät gno.

Kei Angscht ihr liebe,
ganz löhn mirs uns nid näh,
drum wirds am sächste Dezämber,
e Überraschig ge.

I bi ganz stolz uf euch,
und machet witer so! 
I freu mi ganz fescht,
ufs nöchschte Träffe scho!

von Sarah Berchtold